Der englische Arzt Dr. Edward Bach, ursprünglich Homöopath, entwickelte in den 30-er Jahren des letzten Jahrhunderts eine eigene Behandlungsmethode auf der Basis von Pflanzen, die nicht als Heilpflanzen Verwendung fanden. Sein Ziel war es, eine Therapieform zu finden, die auch von Laien praktiziert werden kann.
Edward Bach war überzeugt, dass jeder manifesten Erkrankung ein negativer Seelen- oder Gefühlszustand vorausgeht. Um eine vollkommene Heilung von Krankheiten zu erreichen, “sollte jeder selbst sein Möglichstes tun, um die jeweiligen Unzulänglichkeiten aus seinem Charakter zu entfernen.“
Die Pflanzen werden in einem besonderen Verfahren zu einer Lösung verarbeitet und als Tropfen verabreicht. Ihre Wirkung ist stärker und tiefer als diejenige der traditionellen Phytotherapie.
Bachs in sich geschlossenes System umfasst 38 verschiedene wild wachsende Blüten, Büsche und Bäume, Bach-Blüten genannt, die nach ihrem englischen Namen geordnet und nummeriert sind. Als Nr. 39 kommt das einzige Kombinationspräparat dazu, Rescue oder Notfalltropfen (Nr. 6, 9, 18, 26, 29) genannt.
Dr. Bach unterteilte die Tropfen in 7 Gruppen, welche einem psychischen Thema entsprechen. Diese Unterteilung ist auch beim Tier sinnvoll:
- Angst (Nr. 2, 6, 20, 25, 26)
- Unsicherheit (5, 12, 13, 17, 28 35)
- Interesselosigkeit an der Gegenwart (Nr. 7, 9, 16, 21, 23, 35, 37)
- Einsamkeit, Isolation (Nr. 14, 18, 34)
- Überempfindlichkeit gegenüber Einflüssen (Nr. 1, 4, 15, 33)
- Mutlosigkeit und Verzweiflung (Nr. 10, 11, 19, 22, 24, 29, 30, 38)
- Übertreibungen, will zu viel (Nr. 3, 8, 27, 31, 32)
Die Blüten kommen einzeln oder – häufiger – in Kombinationen zum Einsatz und werden auf den Patienten abgestimmt. Die Bestimmung der Blütenmischung erfolgt entweder anhand der Symptome und des Charakters des Patienten oder zum Beispiel über den kinesiologischen Test.
Bach-Blüten werden häufig in akuten Stress-Situationen eingesetzt, ihre Anwendung empfiehlt sich aber auch bei länger andauernden Verhaltensproblemen.
Die Verabreichung von Bach-Blüten vor, während und nach einem Umzug oder Tierheimaufenthalt sind sehr zu empfehlen, ebenso bei Tieren aus zweiter Hand.
Gerne berate ich Sie und stelle Ihnen eine Mischung zusammen.
